Nicht nur heiße Luft
Sauna ist viel mehr als heiße Luft
Regelmäßige Saunabäder zu jeder Jahreszeit stärken das Immunsystem und beugen Erkältungen vor. Etwa sieben bis acht Wochen braucht der Körper dafür. Wer jedoch akut unter einer Erkältung oder anderen Infekten leidet, sollte auf einen Saunagang verzichten. Denn der belastet Ihren Körper dann noch zusätzlich. Das gilt auch bei Asthma, Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Schädigung der Nieren, die durch das starke Schwitzen stark beansprucht werden. Bei solchen Vor-Erkrankungen ist vor einem Saunabesuch unbedingt fachlicher Rat einzuholen.
Der ideale Saunabesuch
Für die Sauna sollte man sich immer genügend Zeit nehmen – mindestens zwei Stunden. Drei Gänge, jeder etwa acht bis 15 Minuten, sollten es schon sein. Ein Aufguss zwischendurch erhöht den Schwitzreiz. Dazu wird Wasser auf einen heißen Stein gegossen – die Luftfeuchtigkeit steigt dadurch für kurze Zeit rapide. Nach jedem Gang ist es ratsam, erst einmal kurz an die frische Luft zu gehen, um die Atemwege zu kühlen. Der Körper braucht jetzt Sauerstoff, denn in der Sauna ist die Luft so dünn wie auf 2.000 Metern Höhe. Erst danach sollte mit kaltem Wasser zunächst die Rück- und dann die Vorderseite des Körpers abgegossen werden. Dabei beginnt man jeweils an den Füßen und wandert dann langsam nach oben. „Hartgesottene“ gehen anschließend noch ins Tauchbecken und versenken ihren Körper bis zum Hals im eiskalten Nass. Nach der Abkühlung bewirkt ein Fußbad bei etwa 40 Grad im knöchelhohen Wasser ein wohliges Wärmegefühl. Vor dem nächsten Saunagang empfiehlt es sich, eine kleine Ruhepause einzulegen, um richtig zu entspannen. Das erhöht den Wellness-Effekt.
Wer zum ersten Mal eine Sauna besucht, nimmt am besten zunächst auf den unteren oder mittleren Bänken Platz, um sich an die Hitze zu gewöhnen. Denn da Wärme nach oben steigt, ist es oben noch erheblich heißer. Auch sollten Anfänger keine allzu langen Saunagänge machen. Ratsam ist, in die Sauna nicht mit leerem Magen zu gehen, aber vorher auch nicht allzu viel zu essen – schon gar keine fetten Speisen.