Blasenentzündung
Was bei einer Blasenentzündung hilft
Bei Blasenentzündungen werden heute meist Antibiotika verabreicht. Aber auch schon vor der Entwicklung von Antibiotika litten Menschen an Blasenentzündungen. Sie wurden mit Hausmitteln behandelt, die sich bis heute bewährt haben und auch die Behandlung mit einem Antibiotikum wirksam unterstützen.
Besonders wichtig bei einer Blasentzündung sind Wärme und viel trinken – am besten Bärentraubenblätter-Tee. Davon sollten Sie eine Woche lang täglich 3 Tassen trinken. Den Tee, der antibakteriell wirkt, gibt es in der Apotheke. Sie können ihn aber auch selbst zubereiten. Nehmen Sie dazu pro Tasse 1 Teelöffel Bärentraubenblätter und geben handwarmes Wasser hinzu. Lassen Sie die Zubereitung 12 Stunden stehen und erwärmen den Tee vor dem Trinken.
Schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt ein Kamillendampf-Sitzbad. Dazu geben Sie eine Handvoll Kamillenblüten in einen Topf mit 4 bis 5 l kochendem Wasser, lassen es 10 Minuten auf dem Herd ziehen und gießen es in dann eine große Schüssel. Dann setzen Sie sich 20 Minuten möglichst bequem auf den Schüsselrand und wickeln sich eine Decke um den Unterleib. Das Sitzbad sollten Sie 3 bis 4mal täglich machen.
Meerrettich ist ein „pflanzliches Antibiotikum“, sein Hauptwirkstoff sind Senfölglykoside, die auf die entzündete Blase wirken. In Verbindung mit Honig verstärkt sich die Wirkung. Das macht Meerrettich-Honig-Sirup zu einem lange bewährten Hausmittel auch gegen Blasentzündungen. So bereiten Sie den Sirup zu: Zerreiben Sie eine geschälte frische Meerrettichwurzel und geben Sie die Raspel in ein Glas mit Schraubdeckel (Marmeladenglas). Dazu geben Sie die doppelte Menge Honig, verschließen das Glas und lassen es mehrere Stunden stehen. Dann gießen Sie den Sirup durch ein feines Tuch. Dosierung: Eine Woche lang 3mal täglich 1 Teelöffel.